Dokumentation

Mein Abschlussfilm
Das Licht der Streuner

Für mein Bachelorprojekt war mir von Anfang an klar: Ich werde etwas gestalten, das bewegt, verändert und in den Köpfen bleibt.

Also begleitete ich im Oktober 2024 den Tierschutzverein Hilfe für Streunerpfoten nach Timișoara in Rumänien und drehte einen Dokumentarfilm. 

Entstanden ist ein Film voller Emotionen, Leid, mutigen Einsätzen und Hoffnung. 

Hier kannst du mehr darüber erfahren und dir Stills aus dem Film anschauen. 

Galerie

Hier bekommst du einen Einblick in meinen Film Das Licht der Streuner.

Das Licht der Streuner

In meinem Dokumentarfilm „Das Licht der Streuner“ nehme ich euch mit auf eine Reise nach Timișoara in Rumänien – gemeinsam mit dem Tierschutzverein Hilfe für Streunerpfoten e.V., den ich vor Ort begleitet habe. Als alleinige Produzentin, Kamerafrau und Erzählerin des Films war ich ganz nah dran an den Menschen, den Tieren – und den Geschichten, die sie miteinander verbinden.

Gleich zu Beginn wird deutlich, wie unterschiedlich der Umgang mit Hunden und Katzen in Rumänien im Vergleich zu Deutschland ist. Während sie hier als Familienmitglieder geliebt werden, leben dort unzählige Tiere auf der Straße – oft sich selbst überlassen und unkontrolliert vermehrend.

Ich begleite Svenja Regel, die Vereinsvorsitzende, in eine Auffangstation, wo sie sich liebevoll um gerettete Katzenbabys kümmert. Sie erzählt mir von den grausamen Schicksalen, mit denen sie täglich konfrontiert ist – von Welpen, die nach der Geburt wie Müll entsorgt werden, bis hin zu erschütternden Rettungseinsätzen. Eine dieser Rettungen erleben wir gemeinsam vor der Kamera – sie zeigt die tiefe Empathie, mit der der Verein arbeitet, und wirft die Frage auf: Wie kann ein Mensch einem Tier so etwas antun?

Ein zentrales Thema des Films ist die Kastration – für die Tierschützer*innen vor Ort der einzige nachhaltige Weg, das Leid der Straßentiere zu verringern. Doch für viele Menschen in Rumänien sind die Kosten dafür schlicht zu hoch. Deshalb organisieren Vereine wie Hilfe für Streunerpfoten e.V. kostenlose, spendenfinanzierte Kastrationskampagnen.

Bei einem dieser Einsätze treffe ich Dr. Darius Terhes, einen engagierten Tierarzt, der mir nicht nur seine Arbeit erklärt, sondern auch die gesellschaftlichen Herausforderungen beschreibt. Spontan helfe ich ihm bei der Kastration eines Hundes – ein Moment, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Er erzählt mir, dass vor allem die junge Generation beginnt, das Tierleid ernst zu nehmen. Das möchte ich tiefer verstehen und interviewe Ioana, eine junge Frau, die an diesem Tag drei ihrer sechzehn Katzen kastrieren lässt. Ihre Hoffnung liegt – wie auch meine – bei der nächsten Generation.

Auch die Zustände in den öffentlichen Sheltern habe ich dokumentiert. In manchen wird legal getötet, in anderen kämpfen die Mitarbeitenden mit aller Kraft um jedes einzelne Leben. Besonders berührt hat mich das Gespräch mit Ioana Mindru, die in einem Shelter arbeitet. Auf die Frage, warum sie sich dieser schweren Aufgabe stellt, antwortet sie schlicht: „It’s a purpose in life.“

„Das Licht der Streuner“ ist ein sehr persönlicher Film. Ich habe alles hand-held gedreht, bin selbst Teil der Geschichte, stelle Fragen hinter der Kamera und teile meine Gedanken mit dem Publikum. Gemeinsam erleben wir diese Reise – hautnah, emotional, authentisch. Und am Ende bleibt die Hoffnung: auf Veränderung, auf Mitgefühl, auf ein besseres Leben für all die Tiere, deren Licht sonst niemand sieht.

News

Der Film ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich zugänglich, da aktuell noch Bewerbungen für verschiedene Filmfestivals und -wettbewerbe laufen.

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